Mittwoch, 31. August 2016

23.-24. August 2016: Kvikkjok bis Jäkkvik



Am nächsten Morgen gibt es nochmals ein Frühstück zur Stärkung im Restaurant. Da sitzen dann alle nochmals zusammen: Andrea und Martin, welche hier ihre Jogging Tour beenden, die beiden AT-Hiker Jani und Taylor und ich. Jani und Taylor haben sich auf dem AT letztes Jahr kennengelernt. Sie starteten fünf Tage nach mir und waren praktisch die ganze Zeit in der großen Maße drin. Es doch ein paar Tage für einen Unterschied machen können! Denn ich fand es nicht zu überlaufen.

Die beiden AT-Hiker und ich setzen dann mit dem Boot über. Es folgt dann eine weniger begangene Strecke, da es keine Hütten hat. Somit sieht man den ganzen Tag praktisch keinen Menschen. Es stellt sich schnell heraus, dass die beiden recht zügig unterwegs sind. So treffe ich bei der nächsten Siedlung ein, wo man zum letzten mal ein Boot nehmen muss. Der Besitzer des "Resorts" ist ein komischer Kauz. Er scheint alles selbst zu bauen, was er auch sehr schön macht. So ist er gerade dabei ein Restaurant fertig zu stellen. Doch der Umgang mit Gästen ist nicht so seins und er nicht gerade h die Freundlichkeit in Person...
Jani und Taylor kommen einige Zeit später an, doch noch rechtzeitig für das letzte Boot. Doch zuerst wird Taylor ziemlich zusammengeschissen, da er die Schuhe nicht ausgezogen hat, als er ins Restaurant ging.

Am Bootsanleger warten dann auch noch drei Deutsche. Ich wurde von jemandem vorgewarnt die Schuhe zu putzen, bevor ich an Bord gehe. Die drei Deutschen haben das nicht mitbekommen und bekommen laut und überdeutlich zu hören: "clean your shoes!!!" ;-)

Die Überfahrt ist dann trotz starkem Motor recht lange. Nicht daran zu denken dies zu rudern... Auf der anderen Seite angekommen, nehmen die drei Deutschen den ersten Campplatz am See und wir steigen den Berg hoch auf die Ebene. Dort finden wir dann auch alle drei einen guten Platz für unsere Zelte. Erstaunlich wie "erfahrene" Langstrecken-Wanderer gleich ticken betreffend Ausrüstung! Auch die beiden sind sehr leicht unterwegs.

Am nächsten Morgen ist unser gemeinsames Ziel nur noch Jäkkvik zu erreichen und da einen halben Ruhetag zu machen. Von meinem Motorrad -Trip im 2014 kenne ich den Ort bereits. Doch der Trail zieht sich. Es geht mehrheitlich durchs Unterholz und Gestrüpp. Ein guter Test für das Material meines Rucksacks doch angenehm ist es nicht. Kurz vor Jäkkvik gibt es nochmals eine letzte Bootspassage mit einem Ruderboot. Ich warte auf Jani und Taylor, da zwei Boote auf unserer Seite liegen. Wenn ich eines genommen hätte, hätten die beiden drei mal den See queren müssen, da immer mindestens ein Boot auf jeder Seite sein muss. Drei Boote hat es.

Dann ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Hostel. Wir können auch gleich ein Zimmer beziehen, duschen und dann einkaufen. Ich beschliesse am Abend für alle drei Käsemakkaronen zu kochen. Mit dem Appetit habe ich es wohl etwas überschätzt. 1 kg Nudeln plus zusätzlich einige Kartoffeln und Landjäger und viel Käse ist wohl etwas zuviel für drei Personen... Zum Glück kamen dann gleich noch die drei Deutschen an als wir am essen waren. Die haben dann dankbar für das unerwartete Abendessen alles blitzblank leergegessen! Somit waren an diesem Abend alle zufrieden.

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